Wenn dein Leben einfach mal mit Vollgas gegen ne Mauer donnert, du aufstehst und in eine völlig andere Richtung weitermarschierst...
Und dir danach nichts weh tut, sondern es dir gut geht. Dann sollte es einfach so sein...
Tja und genau so was ist mir passiert, im Laufe der letzten Wochen.
Es ist zwar noch nicht alles so klar, wohin es für mich jetzt gehen wird. Aber der Leitfaden steht. Mein Studium ist Geschichte... leicht ist mir die Entscheidung zum Abbruch nicht gefallen, denn man hängt ja doch irgendwie daran, es waren jetzt 1,5 Jahre, die durchaus Spaß gemacht haben. Aber ich bin keine Theoretikerin, ich bin jemand der zupacken möchte, oder zumindest das Gelernte in der ein oder anderen Weise sofort in der Praxis umsetzen möchte. Deswegen ist eine Ausbildung, welche auch immer, für mich definitiv besser geeignet. Damit fange ich auch gleich schon mal an...
Ich habe beschlossen meine Leidenschaft für die Berge nicht nur privat auszuleben, sondern mit anderen zu teilen. Darum mache ich diesen Sommer die Ausbildung zum Wanderleiter beim DAV, damit darf ich dann ganz offiziell Touren führen. Zwar erstmal nur einfache, aber man muss schließlich klein anfangen. Ich möchte dann auch im nächsten Sommer den fortführenden Kurs zum Bergtourenführer machen. Mit diesem darf ich dann alles bis leichte Klettersteige führen (also alles was mit Hund machbar ist). Da der Winter seinen ganz eigenen Reiz besitzt, soll die Qualifikation als Schneeschuhführer noch dazu kommen. Und dies, wenn alles nach Plan läuft, schon im kommenden Winter.
Nur ein Kurs in diesem Sommer wäre ja zu wenig. Deswegen besuche ich noch einen Hochtourenkurs, auf dem ich lerne, wie man z.B auf einem Gletscher mit Spalten geht und im Fall der Fälle sich oder einen Kameraden aus eben solch einer Spalte bergen kann. Damit ich optimal für die nächsten Touren in höheren Gefilden gewappnet bin.
Aber dies ist nicht die einzige Veränderung in meinem Leben.
Wie die meisten schon mitbekommen haben, ist seit zwei Wochen Fala bei mir eingezogen. Sie ist ein kleiner Flummi und hat noch viel Unsinn im Kopf. Auch der dritte Hund, war eigentlich noch nicht für dieses Jahr geplant, aber manchmal kommt es eben einfach anders. Nun ist sie da, die Kleine und ist eine tolle Bereicherung für das Rudel. Vor allem Riis profitiert sehr davon, denn Fala zeigt ihr mit ihrem Elan und ihrer Euphorie für alles was mit Rennen oder Zughundesport zu tun hat, dass das doch alles gar nicht so schlimm ist, sondern total viel Spaß macht. Ich kann da zwar auch als Mensch einiges bewirken, aber bei manchen Dingen ist ein Hundekumpel einfach nicht zu toppen. Mit Fala hat Riis jetzt auch endlich eine Spiel- und Kuschelfreundin, nachdem Filou ja eher der Anti-Kuschler ist.
Die letzte und für mich überraschendste Änderung in meinem Leben ist, seit gut einer Woche einen Sponsor zu haben. Simply-Outside wird ab sofort Mountaindogs mit allerlei Equipment ausstatten und versorgen, damit wir optimal für unsere zahlreichen Touren, Rennen und Abenteuer gerüstet sind.
Damit hätte ich wirklich nie, niemals in den nächsten Jahren gerechnet, dass ich einen Sponsor bekomme. Denn ich bin ja schließlich kein Profi Sportler, sondern ich mache halt einfach nur das, was mir Spaß macht. Und das ist draußen sein mit meinen Hunden, wobei ich alles Mögliche ausprobiere und Abenteuer erleben kann. Halt einfach leben und raus gehen, das was viel mehr Menschen tun sollten, anstatt daheim sitzen und rum jammern wie schlecht es Ihnen geht. Denen würde es nicht halb so schlecht gehen, wenn sie öfter raus an die frische Luft und in die Natur gehen würden.
Davon abgesehen ist Simply-Outside nicht nur einfach mein Sponsor sondern eher ein Partner, denn wir haben schon Pläne für gemeinsame Projekte. Deswegen haltet die Ohren steif und seid gespannt, was wir uns tolles überlegen.
Wie man sieht, ich habe große Pläne und ich bin gespannt wohin mich das führt, und was noch alles kommt. Aber ich nehme die Herausforderung an und lasse mich darauf ein, etwas zu wagen um einen Weg zu finden mit dem ich glücklich bin. Der Weg wird nicht immer eben sein, es gilt Höhen und Tiefen zu überwinden, wobei es auch sein kann, dass ich scheitere.
Aber wer vor lauter Angst vor dem Scheitern nichts wagt, ist am Leben selbst gescheitert...
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Vio und Peter (Sonntag, 26 Februar 2017 19:42)
Solche Menschen wie Dich brauchts ❤