Zughundesport

Zughundesport bedeutet für mich grenzenlose Freiheit und die absolute Harmonie von Mensch und Hund.

 

Beide müssen sich bedingungslos aufeinander Verlassen können um erfolgreich zu sein.

 

Wie wir dazu gekommen sind und wie wir das trainieren, erfahrt ihr hier...

Vom Junghund zum Zughund

 

begleitet Fala, eine GTH Hündin, auf dem Weg vom quirligen Junghund zum rassendem Zughund vor Bike und Scooter, oder aber auch mal langsam und Ausdauernd beim Dogtrekking


Wie wir vom Zughundevirus infiziert worden sind

 

 

Filou ist Schuld, Filou ist da definitiv an allem Schuld. Aber dafür liebe ich ihn.

Aber jetzt erstmal alles der Reihe nach.

 

Wer kennt das nicht, das Bild von einem Huskygespann in der Verschneiten Winterlandschaft. Auch ich war fasziniert davon und so ein Husky war so ein kleiner Traum von mir.

Aber ich musste mir eingestehen, dass ein Husky einfach nicht die Art von Hund ist, die zu mir passt. Zu mir passten halt einfach so Hunde wie den Filou, der irgend so ne Mischung aus Jagd- und Windhund ist.

Also war für mich damit der Traum von verschneiten Winterlandschaften auf dem Hundeschlitten vorbei...vorerst.


 

Aber es lies mich einfach nicht los, sodass ich einfach mal bei mehreren Rennen als Zuschauer war und danach nur noch mehrer den Wunsch hatte auch einen Husky zu besitzen. Aber die Vernunft sagte mir, dass ein Husky einfach nicht zu mir passt.

Also blieb es beim Zuschauen. 

Bis ich auf einem Rennen auf einmal das erste Hound Gespann erblickte und mich wunderte, was das den für exotische Schlittenhunde sind. Denn die sahen einfach aus wie Filou in ein bisschen größer.

Daraufhin habe ich mich mit den Mushern unterhalten und auf einmal rückte der Traum vom Schlittenhund in greifbare Nähe.

Daheim sofort das Internet durchforstet und mich schlau gemacht.

Und dabei wurde mir klar, Filou ist garantiert ein guter Schlittenhund, denn er rennt für sein Leben gerne und will immer nach vorne und immer noch schneller sein wie die anderen.

 

Kurze Zeit später waren wir auf einer Hundemesse, dort habe ich mein erstes Zuggeschirr und eine Leine gekauft. Noch am selben Tag ging es völlig naiv mit Filou nach draußen.

Leine an den Klettergurt und los gings.


Los gings im wahrsten Sinne des Wortes, denn Filou ging ab wie ne Rakete. Als hätte er nie was anderes gemacht und ich musste zusehen das ich hinterher kam.

Filou konnte es, ohne das ich jemals etwas davor mit ihm geübt hätte. 

Wir waren infiziert und trainierten fleißig weiter. Vor allem war es wichtig dem Filou die wichtigsten Kommandos wie rechts, links und Stop beizubringen. Go das konnte er, dass musste er nicht mehr lernen.

 

Kurze Zeit später durfte dann ein Scooter bei uns einziehen und ich trainierte mehrmals die Woche mit meinem kleinen Superzughund.
Gleich als ersten Wettkampf meldeten wir uns beim Irondog an und finishten diesen im Scooter Duathlon mit einem zweiten Platz. Filou hat dabei einige deutlich größer Hounds in Grund und Boden gerannt. Da sieht man mal wieder, es kommt nicht nur auf die Körperliche Größe sondern auch auf die geistige Größe an.

Doch dann, kurze zeit später der Schock, Filou fing an extrem zu humpeln und es dauerte ewig bis wir eine Diagnose hatten und klar war, was ihm fehlt.

Er hat Athrose in beiden Ellenbogen Gelenken. Bei ihm sind Elle und Speiche unterschiedlich lang. Dies liegt vermutlich an der mangelhaften Ernährung in seinen ersten 4 Monaten auf der Straße....

Aus war der Traum vom Zughundesport, denn damit war an solch ein intensives Training wie bisher nicht mehr zu denken.

 

Aber ich konnte nicht mehr ohne Zughundesport und Filou auch nicht. Und da haben wir das Dogtrekking für uns entdeckt. Langsamer aber dafür länger.

Wir hatten unsere beiden Lieblingshobbies verbunden. Berge, Wandern und Zughundesport.

 

Doch ich wollte auch wieder Sprint Rennen fahren und so bin auch ich der Sucht des Zughundesportlers erlegen, denn da bleibt es selten bei einem Hund...

Und mittlerweile sind es sogar drei