Packliste für Tagestouren im Sommer

 

 

Die Tour ist geplant, die Vorfreude groß und der Wetterbericht verspricht einen Traumhaften Wandertag.

 

Doch was packt man nur alles in den Rucksack?

 

Nicht zu viel, man will ja mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber auch nicht zu wenig, sollte doch das Wetter umschlagen oder einem irgendetwas dazwischen kommen.

 

Folgend nun ein Vorschlag für eine Packliste für normale Tagestouren im Sommer, für Alpen und Mittelgebirge gleichermaßen anwendbar (ohne viel Schnee, ohne Kraxelstellen und nicht für Hochalpine Touren)

Also für Touren vom Frühling bis in den Herbst, die in in der Regel Schneefrei sind, und höchstens mal ein kleines Schneefeld zu queren ist.

 

 

Die Packliste teilt sich in drei Bereiche auf.

Was habe ich als Mensch gleich am Körper, was gehört in den Rucksack und was braucht mein Hund.

 

Am Körper

 

  • Sportsocken, verhindern Scheuerstellen und angenehmes Fußklima, zur Wahl stehen Synthetik und (Merino-)Wollsocken. Je nach persönlicher Vorliebe
  • Sportunterwäsche, saugt sich nicht so mit Schweiß voll, trocknet schnell und sitzt angenehm ohne auch nach vielen Stunden wandern irgendwo zu drücken.
  • Wanderhose, kurz oder lang oder eine Zip-Off Hose, je nach Wetter und eigenen Vorlieben
    Bequem, weich und gut sitzend sollte die Hose sein. Oberschenkeltaschen fürs Handy, etc. Sind praktisch, da die klassischen Taschen direkt am Bund mit Inhalt meist beim gehen stören
  • Erste Schicht Oberkörper, T-shirt oder Langarmshirt, je nach Witterung
    Die erste Schicht ist bei mir eher recht dünn, da es in Bewegung einem oft doch wärmer wird als vermutet.
  • Zweite Schicht, (dünner) Fleecepulli wenn es am Start oder im Abstieg etwas kühler ist.
    Entweder am Körper oder im Rucksack.
  • Sonnenbrille, bei Schnee(Feldern) Pflicht, und ansonsten auch nen guter Schutz für die Augen.
  • Stirnband, Buff und/oder Cap, Schutz gegen Sonne und Wind
  • Wanderschuhe, Knöchelhoch oder Niedrig, je nach Vorliebe aber auf jedenfalls mit gutem Profil

 

 

 

Im Rucksack, für Tagestouren etwa 15-25L

 

  • Trinken, in der Flasche oder Trinkblase. Menge muss jeder selber wissen was er benötigt, lieber mehr mitnehmen als zu wenig. Bei der Tourenplanung abchecken, wo man wieder nachfüllen kann
  • Essen, Brotzeit für die lange (Gipfel-)Pause und noch Snacks die man gut zwischendurch essen kann
  • Isolationsjacke, Daune oder Kunstfaser, für die Pausen, in einem Wasserdichten Sack verpackt
  • Regen und/oder Windjacke, je nach Wettervorhersage. Bei stabilem Sommerwetter reicht eine Softshelljacke, sobald geringe Gefahr für Regen besteht, immer die Regenjacke einpacken
  • Wanderkarte/Tourenführer der Region und mit der geplanten Tour
  • Wanderstöcke, sehr effizient um die Beine zu entlasten im Auf- und Abstieg, muss aber geübt werden
  • Wanderkarte/Tourenführer der Region und mit der geplanten Tour
  • Höhenmesser & Kompass, wenn man abseits der bekannten Pfade unterwegs ist, der Umgang damit sollte Vorab geübt werden
  • Stirnlampe, sobald man eine tagesfüllende Tour plant oder erst spät startet.
  • Erste Hilfe Set zusätzlich noch Leucotape und kleines Taschenmesser
  • Biwaksack, für normale Touren gibt es tolle leichte Notfallbiwaksäcke, wenn doch mal etwas passiert ist man froh um den Windschutz und Wärmeerhalt, während man auf Hilfe wartet.
  • Handy, aufgeladen im Flugzeugmodus, Altes Handy mit schwachem Akku und/oder wer viel mit seinem Handy fotografiert, sollte noch eine Powerbank mitnehmen.
  • Geldbeutel mit 5-10€ in Münzen (Parkautomat) und 20-50€ in Scheinen für die Hütte, Taxi (ungeplant)
  • Versicherungskarte, Personalausweis, AV-Ausweis (Vergünstigung auf den Hütten)
  • Klopapier, wenn man doch mal muss (keine Taschentücher, da diese Plastik enthalten und schlecht verrotten), Hinterlassenschaften vergraben/verscharren und am besten noch das Klopapier wieder mit ins Tal nehmen, hier eigenen sich Hundekottüten super für den sicheren Transport
  • Sonnencreme
  • Handschuhe, vor allem in der Übergangszeit sollten Sie im Rucksack dabei sein, Im Hochsommer können Sie daheim bleiben (wenn der Wetterbericht passt)
  • evntl. Die Zweite Schicht, wenn sie nicht am Körper getragen wird.
  • Regenhülle für den Rucksack, wenn die Wettervorhersage nicht so gut ist.
  • Snowspikes, im Frühling und Herbst, bzw. Wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass man unterwegs noch ein Schneefeld queren muss.
  • Zusätzliches je nach Vorliebe: Kamera, GPS-Gerät, Sitzkissen, etc.


Für den Hund

 

  • Geschirr, gut sitzendes Geschirr aus dem der Hund auch nicht rausrutscht, wenn ich ihn mal an einer Stelle unterstützen muss, dafür sind Geschirre mit einem Griff am Rücken praktisch.
  • Halsband
  • Leine
  • Canicrossgurt + Zugleine, Zuggeschirr, wenn man im Dogtrekking Stil unterwegs ist
  • Wasser + Napf, nicht auf allen Touren gibt es natürliche Wasserquellen für den Hund
  • Fressen, lieber öfter kleine Portionen geben, als an der Gipfelpause alles
  • Hundemantel, je nach Fellbeschaffenheit und Witterung
  • 2 Booties pro Hund, bei scharfkantigen Gestein min. 4 Bootes pro Hund
  • Erste Hilfe für den Hund, Panzertape, Watte, 2 Mullbinden, Wundauflage, Zeckerzange
    Versorgung von kleinen Verletzung und provisorischer Pfotenverband, durch das Panzertape auch Wasserabweisend und stabil

 

Die Liste kann nach eigenem Gutdünken erweitert werden, oder auch etwas ausgedünnt werden.

 

Wer noch Anregungen oder Ergänzungen hat, einfach in die Kommentare schreiben.

 

Viel Spaß auf Tour

 

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