Packliste für Mehrtagestouren

 

 

Mehrere Tage unterwegs sein, was kann es schöneres geben?

Aber was braucht man auf einer Mehrtägigen Tour wirklich und was ist unnütz oder nur persönliches add on?

Natürlich unterscheidet sich die Packliste dann noch nach Jahreszeit und klimatischen Bedingungen auf der geplanten Runde.

 

Trotzdem wird die Basisausstattung immer sehr ähnlich bleiben, dann muss diese nur noch nach seinen persönlichen Bedürfnissen ergänzt oder abgeändert werden.

 

Am Körper

 

  • Schuhe (für die Wege auf seiner Tour geeignete Schuhe, Trailschuhe, Bergschuhe, niedrig oder Knöchelhoch)
  • Socken
  • Unterwäsche
  • Hose (kurz oder lang, je nach Witterung)
  • T-Shirt (mit schwerem Rucksack ist ein T-Shirt angenehmer als ein Top, da die Schulterträger des Rucksackes sonst scheuern können)
  • Dünnes Langarmshirt (oder auch schon im Rucksack, je nach Temperatur)


Im Rucksack

 

  • Socken (zweites Paar)
  • Unterwäsche (zweite Garnitur, mehr braucht man nicht, mann muss unterwegs waschen)
  • Hose lang (Im Sommer habe ich eine kurze Hose und eine lange Leggings dabei, die ich auch Nachts als Schlafhose abhabe)
    Bei kälteren Temperaturen hat man dann zwei lange Hosen dabei, eventuell davon eine Zip-hose. Bei langen Touren dann eventuell noch eine dritte Hose in kurz.
  • Lange Unterwäsche (nur bei kalten Temperaturen) kann gleichzeitig als Schlafzeug verwendet werden, da die Lange Unterhose auch nicht schlammig wird, da man sie nie als äußerste Schicht trägt.
  • T-shirt (zweites Paar)
  • Fleecepulli (zweite lange Schicht, ein dünnes Langarmshirt, am Körper und einen Fleecepulli)
  • Daunenjacke/Primaloftjacke (passende Wärmeleistung für die Temperaturen wählen)
  • Regenjacke (am besten 3-Lagen Gore-Tex Jacke)
  • Softshelljacke (Windlicht und deutlich Atmungsaktiver als eine Regenjacke und so bei windigen Verhältnissen angenehmer zu tragen als die Regenjacke. Das Mehrgewicht lohnt sich, wenn Wind zu erwarten ist. Z.B. sobald man in den Bergen unterwegs ist)
  • Trinkflasche (Für dich nacht braucht man Gefäße für min. 2 Liter untertags muss man diese aber nicht komplett auffüllen)
  • Wasserfilter (damit man auch Wasser aus Bächen trinken kann)
  • Schlafsack (auf richtigen Schlafcomfort Temperaturbereich achten)
  • Isomatte (Aus Schaumstoff -> unkaputtbar oder aufblasbar -> bequemer)
  • Zelt/Tarp/Biwacksack/Hängematte (je nach dem wie man nächtigen möchte)
  • Stromversorgung
    Powerbank, kleine oder große, je nach länge der Tour und wann es wieder Stromnachschub gibt.
    Solarzelle, bei langen Touren oder Lademöglichkeiten sehr praktisch. Jedoch nur möglich, wenn die Sonne auch ausreichend scheint und man nicht den ganzen Tag durch einen Wald läuft.
    Die passenden Kabel und auch einen Stecker für die Steckdose (wenn man doch mal an einer Steckdose vorbeiläuft, z.B. wenn man mal im Restaurant isst)
  • Erste Hilfe Set (Mullbinde, Tape, Zeckenzange, kl. Taschenmesser, etc.)
  • Kocher & Gaskartusche
  • Topf (gleichzeitig auch „Teller“ zum Essen)
  • Löffel & scharfes Messer (mehr Besteck braucht man eigentlich nicht)
  • Essen für 1-X Tage (Müsli, Riegel, Nüsse, Abendessen, …) (Je nach dem nach wie vielen Tagen mann wieder Essen kaufen kann, eventuell auch Depots unterwegs anlegen, z.B. mit der Post vorschicken)
  • Sonnenschutz -> Sonnenbrille, Sonnencreme, Kappe
  • Kälteschutz -> Mütze, Buff, Handschuhe (in den Bergen auch im Sommer dünne Handschuhe mitnehmen)
  • Geldbeutel mit Ausweis, Krankenkassenkarte, DAV-Ausweis, Bargeld, Bankkarte
  • Waschbeutel (Zahnbürste, Handtuch, Creme, etc.)
  • Stirnlampe (am besten mit Akku, so kann man sie unterwegs aufladen und braucht keine Ersatzbatterien)
  • Klopapier
  • Mülltüten


Optional 

 

  • Wanderstöcke (mit schwerem Rucksack sehr angenehm)
  • Kamera (inkl. Ersatzakkus und mehreren Speicherkarten und bei Bedarf Wechselobjektiven)
  • E-Book Reader für einsame Abende im Zelt oder der gemütlichen Mittagspause in der Sonne
  • Teebeutel (damit das Wasser auch mal nach was schmeckt)
  • Zweites Paar Schuhe, bei mir Shamma Warriors Sandalen (Barfußschuhe)
  • Regenschirm (Bei langen Regenschauen super angenehm, wenn der Weg nicht zu technisch ist, da nix zwischen Jacke und Rucksack reinläuft und einfach alles trockner bleibt.)
    Trekking Regenschirm wählen, der ist stabiler, wenn es mal windig ist
  • InReach oder Spot (Satelliten SMS Gerät, für den Notfall, wenn man keinen Handyempfang hat)

 

 

Das ist mein Setup und für eine Tour im Mittelgebirge oder für eine Tour in den Alpen, das passt alles inklusive Essen für 5 Tage in einen 30 Liter Rucksack.
Aber dafür habe ich meine Ausrüstung auch Gewichts- und Packmaßtechnisch über die Jahre optimiert.

Leider ist solche Ausrüstung dann auch nicht ganz günstig, aber da man erst über die Zeit merkt, auf was es einen persönlich ankommt, muss man einfach mal anfangen und kann dann über die Jahre seine Ausrüstung für seine eigenen Bedürfnisse optimieren.

 

Deswegen soll diese Ausrüstungsliste auch nicht der Heilige Gral sein, sondern nur einen Anhaltspunkt liefern und jeder muss diese dann noch selbst anpassen.

Denn ich nehme sicher etwas mit, worauf der nächste wieder verzichtet aber dafür muss bei diesem dann unbedingt noch die Haarbürste mit, auf die ich mit meinen glatten Haaren getrost verzichten kann.

 

 

Viel Spaß auf eurer nächsten Tour, egal ob vor der Haustür oder in den hohen Bergen.

 

 

Schreibt mir gerne in die Kommentare, was bei euch auf keinen Fall fehlen darf

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Alissa (Freitag, 19 August 2022 08:46)

    Hallo Liebe Maria,
    eine super Anregung : ),verrätst du mir was du für ein Zelt benutzt (auf dem ersten Bild oben) ?
    LG Alissa

  • #2

    Mountaindogs (Freitag, 19 August 2022 09:04)

    Hallo Alissa,

    Bei dem Zelt handelt es sich um das Nordisk Halland 2 LW
    https://nordisk.eu/de/halland-2-lw-forest-green/forest-green/p/74/692

    Super leichtes aber geräumiges 2-Personen Zelt.
    Es passen auch gut noch große Trekkingrucksäcke und meine zwei Hunde mit rein.
    Ebenso hat das Zelt bequeme Sitzhöhe, so dass man auch bei schlechtem Wetter in der Abside (mindestens einen Spalt geöffnet) kochen kann.

  • #3

    Alissa (Freitag, 19 August 2022 10:06)

    Hallo Maria,
    vielen Dank für die fixe Rückmeldung. Ja das mit der großen Apside ist mir auch wichtig, so hat man wenigstens noch ein trockenes Plätzchen davor und die Hundis können da auch mal geschützt liegen.
    Dann werde ich mal Ausschau halten.

    Viel Spaß weiterhin und wir freuen uns schon auf eure nächsten Tourenberichte und Equipment Tests : )