Rundtour auf den Staffel

 

Tolle Rundtour auf einen fantastischen und nicht überlaufenen Aussichtsgipfel in der Jachenau.

 

Eine Tour die bereits früh im Jahr oder auch im Herbst machbar ist, wenn die höheren Berge vom Winter in den Fängen gehalten werden. 

 

Die Tour bietet noch dazu alles was man von einer richtigen Wanderung erwartet, schmale Trails, eine Alm, Gipfelkreuz und Fernblick.

Start der Tour ist am Wanderparkplatz in Niggeln in der wunderschönen Jachenau.

Da die Tour eine Rundtour ist, kann mann sie in beide Richtungen begehen und ich konnte mich fast nicht entscheiden wie rum ich die Tour vorstellen soll, von daher macht niemand etwas falsch, wenn er/sie die Tour genau gegenverkehrt geht.

Wir haben uns für den Ostanstieg entschieden, zu erst geht es kurz durch das Dorf und dann über Felder. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir den Wald, erst ist der Weg noch recht breit bevor er dann immer schmaler wird und zum Ende nur noch ein Trail ist. Die Route ist gut beschildert und an allen Abzweigungen gibt es Schilder die und den Weg zum Gipfel des Staffels weisen.

Nach dem wir Todesmutig einen Bach überquert haben, (kleiner Scherz am Rande) so schlimm war es dann doch nicht und die Hunde haben die Gelegenheit genutzt um noch ein paar Schlucke zu nehmen, bevor der Trail jetzt wirklich steil wird und sich in Serpentinen den Hang hinauf findet. Da es die letzten Tage geregnet hatte, war der Weg stellenweise ganz schön matschig, ein zwei trockenen Tage vor der Tour sollten dieses Problem recht gut beseitigen. Wir aber steckten teilweise ganz schön mit unseren Schuhen in der Matsche. Mehr oder weniger elegant tänzelten wir um die schlimmsten Stellen herum, was uns auch recht gut gelang und meine Füße trocken blieben, obwohl ich nur Barfußschuhe anhatte. Die Mädls und der Bua, ich war zusammen mit meiner Mama unterwegs und wir hatten Riis, Fala und Benni als Zughunde dabei. Ich ging mit Fala voraus und Mama mit Benni und Riis hinterher, so waren die beiden motiviert und legten sich ordentlich ins Geschirr und wir konnten mit flottem Schritt den Berg hinauf wandern.

In Serpentinen ging es stetig und recht knackig nach oben bis wir nach einiger Zeit auf die Almwiese an der Staffelalm unterhalb des Gipfels kamen. Von hier geht der Westanstieg, für uns dann der Abstieg weiter. Jetzt stand aber natürlich erst mal der One Way hinauf zum Gipfel an. Das sind nochmal 130hm aber mit dem Gipfel in greifbarer Nähe fliegen diese Höhenmeter nur so dahin. Etwas felsiger führte uns der Weg die letzten Meter zum Gipfel hinauf. Oben angekommen ließ ich meinen Blick über die Landschaft schweifen und war beeindruckt von dieser genialen Fernsicht in alle vier Himmelsrichtungen. Dafür das es so ein unscheinbarer Gipfel ist, weiß er mit anderen Qualitäten zu trumpfen. Schöne Wege, tolle Aussicht und vom Frühjahr bis in den Herbst zu machen, da der Gipfel nicht so hoch ist.

Nach einer ausgiebigen Gipfelpause machten wir uns wieder an den Abstieg. Dabei hatten wir im ersten Teil bis zur Alm immer wieder einen tollen Blick auf den türkisfarbenen Sylvensteinspeicher der sich für einen Stausee recht natürlich in die Bergwelt einfügt. Wieder an der Alm angekommen bogen wir jetzt auf den Westlichenweg ab. So dass es eine wunderschöne Rundtour ergibt. 

Leicht fallend zog sich der Weg erst mal am Berg entlang, bevor es dann richtig runter ging. Ich bin immer wieder erstaunt wie steil Gras wachsen kann, zu beginn gibt es eine Stelle an der es neben dem Weg recht steil runter geht, aber der Weg ist immer so breit, dass man dort problemlos gehen kann. Die Mädls gingen jetzt beiden bei mir, brav hinter mir ging es bergab. Benji machte das gleiche bei meiner Mama, schön hinter ihr, ohne sie zu behindern ging es hinab.

Der schöne Trail ging irgendwann in eine Forstweg über, ich finde Forstwege bergab ja immer ätzend, also wenn ich die Wahl habe, gehe ich sie lieber bergauf und machen die Runde dann andersrum. Aber diesmal finde ich die Runde tatsächlich so rum schöner, trotz Forstweg bergab.

An einem Bachlauf, den wir queren, verlassen wir den großen Forstweg und kommen auf einen schmäleren verblockten Forstweg der bald eher ein Steig als ein Forstweg ist. Nach dem Steig geht es nochmal eine Serpentine auf breitem Weg hinab und wir dann nach links abbiegen und es recht gerade den Berg hinab geht, dieser spuckt uns recht bald unten im Tal aus. Über wunderschöne Wiesen führt uns der Weg entspannt zurück zum Parkplatz.

 

Sehr schöne kurzweilige Tour, bei der ich mich frage, warum ich Sie nicht schon früher gemacht habe. Eine Tour die definitiv zu empfehlen ist.

 

 

Daten

Länge: 10km

Höhenmeter: 770hm

Anspruch: leicht

GPX-Track

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